Liebe Welttheater-Begeisterte,
das ganze Festival 2023 war ein Fest.
Das 30. Welttheater der Straße begann mit einem Empfang und einer Gala in der Rohrmeisterei am Freitagabend. Bei dieser Gelegenheit wurde der Gründer des Festivals, Herbert Hermes, besonders geehrt. Unter der Moderation
von Martin von Bracht wurden Highlights aus dem Festivalprogramm gezeigt. Der Schwerpunkt lag dabei auf Akrobatik. Die Moderation blieb leider nicht unumstritten, da von Brachts Humor an einigen Stellen grenzüberschreitend erlebt wurde.
An beiden Tagen wurde das Festivalprogramm durch Kindertheaterproduktionen eröffnet. Am Samstag führten die Spielenden und ihre Puppen der Gruppe ‚Flunker Produktion‘ in die Ambivalenz von Wünschen ein. Die Produktion des ‚Theater Löwenherz‘ am Sonntag bot Artistik und einen Clown, der es verstand auf liebevolle Weise mit den Kindern ein Märchen zu entwickeln.
Für alle Generationen bot der Rummelplatz der Gruppe ‚Rummel Rausch und Töchter‘ die Möglichkeit mitzuspielen und zu staunen.
Unter dem Titel ‚Shakespeare Take away‘ entwickelten Ramona Suresh und Norbert Bussschers mit Erwachsenen eine eigene Version von Macbeth. Menschen aus dem Publikum wurden in viele Darbietungen einbezogen, wie auch in Emiliano Alessis Performance. So auch in Peter Trabners Diogenes. Seine rabiate Art der Bühnenpräsenz spaltete das Publikum in Zustimmung und Ablehnung.
Hingegen bekamen die Jongleure auf und mit den Laufbändern, die Gruppe ‚Hippana Maleta‘, beim Publikum einhelligen Anklang und ‚standing ovations‘.
Besonders auch die Einbeziehung der Zuschauenden am Schluss der Performance der Zirkusgruppe ‚Common Ground‘. Einige Gäste wurden auf die Bühne eingeladen und konnten zwischen den von den Künstlerinnen und Künstlern benutzten Würfeln auf und ab gehen. Die Gruppe selbst verließ währenddessen die Spielfläche und untermalten mit ihren Instrumenten die Bewegungen auf der Bühne. ‚Common Ground‘ überzeugte insgesamt durch hochwertige Artistik. Dabei kam die Ästhetik nicht zu kurz, weil selbst aufwendige Umbauten theatral gestaltet wurden.
Insgesamt ein ausgesprochen vielfältiges, vielseitiges Programm für Groß und Klein.
Der Förderverein bedankt sich bei dem Leiter des Kulturbüros, Holger Ehrich, und seinem
Team für die intensive Vorbereitung und die gelungene Gestaltung des Festivals.